Glücksspielgesetz in Deutschland: Der Stand der Dinge


Im Juli 2021 trat der neue Glücksspielstaatsvertrag in Kraft getreten, seither ist das Glücksspiel in Deutschland nach vielen Jahren endlich legal. Damit hat die beinahe endlose Zeit der Duldung und der Grauzone ein Ende. Doch nun gibt es zwei unterschiedliche Perspektiven. Auf der einen Seite steht die erfreuliche Tatsache der Legalisierung des Glücksspiels, auf der anderen Seite gehen mit den neuen Regelungen auch eine ganze Reihe von Einschränkungen einher.

Diese wiederum werden mit weit weniger Freude aufgenommen. So sind jetzt beispielsweise die geliebten Tischspiele im Online Casino verboten. Man sagt ihnen nach, dass von ihnen eine ganz besondere Suchtgefahr ausginge. Dabei ist Poker so unglaublich spannend und wer gut geschult ist, kann seine Mitspieler sogar ganz leicht lesen. In Lügen erkennen lernen leicht gemacht, gibt es hierzu alle wichtigen Informationen.

Glücksspielgesetz in Deutschland: Der Stand der Dinge ©Foto: ©Foto: https://unsplash.com/photos/NYpOl-PJDkM Hello I'm, Nik
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Der Stand der Dinge

Im Großen und Ganzen steht bei den neuen Regelungen der Spielerschutz im Fokus. Doch gleichzeitig reduzieren die neuen Regelungen den Spielspaß. Besonders betroffen sind hier die passionierten Spieler.

Änderungen bei den Limits

Bis zu dem Zeitpunkt, als der neue Glücksspielstaatsvertrag in Kraft getreten ist, gab es im Grunde keine Limits und man konnte unbegrenzt Geld einzahlen. Jetzt aber gelten neue Regelungen. Nun ist es nur noch erlaubt, maximal 1000 Euro pro Monat einzuzahlen. Die Begründung für die Einführung lautet, dass diese Maßnahme vor Verschuldung und Verlust des gesamten Hab und Gutes schützen soll.

Ein weiteres Limit ist das 1 Euro Limit, das nun für den Einsatz an Spielautomaten gilt. Dieses Limit ist vor allem für Highroller eine harte Einschränkung. Früher war es möglich, teilweise über 100 Euro pro Spin einzusetzen. Da die Highroller grundsätzlich an den Slots mit sehr hohen Einsätzen spielen, sehen sie nur noch die Alternative, den Casinos mit deutscher Lizenzierung den Rücken zu kehren und auf Casinos mit EU-Lizenzen auszuweichen.

Nach jedem Spin eine Zwangspause

Nun ist nach jeder Spielrunde an Spielautomaten, Slots und Videoautomaten eine Zwangspause vorgeschrieben. Eine solche Pause dauert mindesten 5 Sekunden und wird von vielen Spielern als sehr störend empfunden. Auch hier fühlen sich vordergründig wieder passionierte Spieler eingeschränkt, weil ihnen der Spaßfaktor und der Nervenkitzel verloren geht.

Verbot der Tischspiele

Dass nun die absoluten Klassiker im Casino, die Tischspiele, verboten sind, führt ebenfalls zu Unmut. Genau genommen kann sich wohl kaum jemand vorstellen, ein Casino zu besuchen, das weder Roulette, Black Jack oder Poker anbietet. Aber Fakt ist, dass genau dieses Szenario nun tatsächlich wahr geworden ist. Gerade den Tischspielen wird nämlich nachgesagt, dass sie einen besonders hohen Suchtfaktor haben. Allerdings kann man dieses Argument nur schlecht nachvollziehen, denn es ist durchaus bekannt, dass auch das Spiel an Spielautomaten sehr schnell süchtig machen kann. Diese Spiele können im Grunde nicht verboten werden, weil man ansonsten sämtliche Slots in Spielhallen, Kneipen und Raststätten auch verboten werden müssten.

Live-Casinos gibt es auch nicht mehr

Da jetzt die Tischspiele verboten sind, gehören nun auch die Live-Casinospiele der Vergangenheit an. Vor dem Inkrafttreten des neuen Glücksspielstaatsvertrages war es noch möglich, mit echten Croupiers zu spielen und an echten Tischen Geld einzusetzen.

Einfach Anmelden reicht nicht mehr

Früher konnte man sich einfach in einem Online-Casino anmelden und ein kostenloses Spielchen wagen. Doch auch hier gibt es Änderungen, denn nun muss man sich nach der Anmeldung sofort verifizieren. Hier werden auch keine Unterschiede gemacht, ob man nur aus Spaß spielen möchte, oder ob es um echtes Geld geht. Ohne eindeutige Verifizierung ist kein Spiel möglich. Früher musste man nur die entsprechenden Dokumente hochladen, während man sich heute mit einem Video-Ident Verfahren verifizieren muss. Es gibt Spieler, die aber nicht sehr begeistert sind, wenn es darum geht, ihr Gesicht neben dem Personalausweis in die Kamera zu halten. c

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