Starbesuch im CinemaxX am Dammtor: die Schauspieler Diana Amft, Tom Wlaschiha und Regisseurin Christine Hartmann stellten ein paar Tage vor dem Kinostart am 23.08.2012 im Hamburger CinemaxX Kino am Dammtor ihren Film „Frisch gepresst“ vor und wurden von zahlreichen Autogrammjägern empfangen.

Mit „Frisch gepresst“ wurde der erste Roman von Erfolgsautorin Susanne Fröhlich verfilmt und bietet spritzig leichte Unterhaltung um eine junge Frau, die versucht ihr chaotisches Leben zu meistern und ganz nebenbei nicht weiss, wer von den zwei Männern, mit denen sie einen „One-Night-Stand“ hatte der Vater ihres Babys ist. Zwischen Schwangerschaft, Beziehungsstress und Insolvenz ihres geerbten Geschäfts, lernt sie vieles über sich und was im Leben wirklich zählt.

Die Hauptrolle der Andrea wird von Schauspielerin Diana Amft (MädchenMädchen) gespielt. Die blonde Darstellerin findet sich selber ein klein wenig in der Rolle wieder – allerdings ohne die Schwangerschaft: „Andrea ist eine typische Frau in den Dreissigern. Sie steht für die heutige Generation Frauen, bei denen so viele Entscheidungen dieser Zeit anstehen: Zusammenziehen, Heiraten, Kinder bekommen, Karriere, all dies muss entschieden und bewältigt werden. Von daher konnte ich mich sehr gut damit identifizieren,“ erklärt die 35jährige.

Ob sie selber für ein Kind so zurückstecken würde wie ihre Figur? „Ich denke schon. Manchmal hat man das Glück Karriere und Kind vereinbaren zu können. Wenn das Einkommen da ist, wenn die Eltern und Schwiegereltern einen Unterstützen, wenn Mann einem zur Seite steht, ist es natürlich leicht.“ Wenn es Unterstützung nicht hat, ist es sicherlich viel schwieriger. Wenn ein Kinderwunsch vorhanden ist, dann verschieben sich auch die Prioritäten. Ich persönlich finde, dass ein Baby so etwas Besonderes ist, dass ich es niemals mit einem Filmprojekt gleichsetzen würde.

Diana Amft selber arbeitet fleissig weiter an ihrer Karriere. Demnächst ist sie auf RTL in der Serie „Die neuen Abenteuer der alten Christine“ zu sehen. Der Pilotfilm wurde bereits gedreht und erzählt von einer geschiedenen Mittdreissigerin, deren Nachfolgerin beim Ex-Mann zufällig auch Christine heißt. Allerdings soll die deutsche Serie, im Gegensatz zum amerikanischen Original keine Comedy werden.

Besonders stolz auf „ihr Baby“ ist Regisseurin Christine Hartmann (Das dunkle Nest, Tatort). Ihr eigener Sohn spielt in dem Film „Frisch gepresst“ mit.

Anfänglich hatte sie allerdings Probleme damit: „Eigentlich wollte ich meinen Sohn nicht unbedingt vor die Kamera bringen. Die Kinder-Casterin hat dann mit mir gesprochen, dass es sehr schwer ist vierjährige Kinder zu casten und sie hat mich gefragt, ob ich nicht meinen eigenen Sohn für die Rolle haben möchte, weil er mich kennt, die Arbeit am Set kennt und es dann für alle Beteiligten leichter ist. Es war ein Riesenspass für meinen Sohn, weil er immer bei der Mama sein durfte. Er hat sich toll geschlagen“, stolz schwingt in der Stimme der Regisseurin.

Wie Christine Hartmann dazu kam, nach Krimis wie „Tatort“ oder das „Das dunkle Nest“ eine Komödie zu drehen? „Das Drehbuch wurde mit von der Produzentin Regina Ziegler in Absprache mit Disney angeboten und ich habe es gelesen und fühlte mich an eigene Momente im Leben erinnert. Auch wenn mein Leben etwas anders verlaufen ist, als das der Andrea. Aber die Gefühle in der Schwangerschaft und das Hormonchaos kennt jede Frau, die ein Kind zur Welt gebracht hat“, gerne berichtet sie davon, dass sie eigene Erfahrungen in die Dreharbeiten miteinfließen lassen konnte.

Schließlich ist die Filmemacherin selber Mutter und muss den täglichen Spagat zwischen Arbeit und Kind bewältigen: „Leicht ist es nicht. Ich habe einen 20-Stunden Tag wenn ich einen Film drehe. Aber ich habe das Glück, dass ich sehr von der Produktion unterstützt werde“, die 42jährige weiss wie schwer es Frauen heute haben. „Als ich meinen ersten Film gedreht habe, wurde mir der Kleine sogar zum Stillen ans Set gebracht. Das Schöne ist auch, dass es zwar arbeitsreiche Zeiten gibt, dass ich aber auch viel Zeit habe Mama sein zu können, wenn ich Drehpause habe.“

Vielleicht geht mit diesem Film auch ein Traum in Erfüllung und er führt die Regisseurin direkt nach Los Angeles, dem Traum aller Filmschaffenden, schließlich hat Disney den Film mitproduziert und Christine Hartmann hat schon beachtliche Erfolge mit ihren Filmen in Deutschland erzielt: „Ich würde sicherlich gerne Filme wie z. B. „Prometheus“ machen oder eine Neuauflage von „Charlie´s Angles“ so einen richtigen Actionfilm, dann denke ich mir aber auch wieder wie schön es ist, kleine, ruhige Filme zu machen wie z. B. „Beste Freunde“. Es kommt immer darauf an, welche Gelegenheit sich bietet. Welcher Regisseur träumt nicht davon einen großen Hollywoodfilm zu drehen...“, bei diesen Worten leuchten die Augen der Regisseurin.

Auch Tom Wlaschiha (Games of Thrones, Rettungsflieger) hatte Spass an den Dreharbeiten. Sonst ist der vielbeschäftigte Schauspieler eher in internationalen Produktionen, wie „Anonymus“ oder „Games of Thrones“ zu sehen, doch die Gelegenheit an der Seite von Kollegin Diana Amft zu spielen, wollte er sich nicht entgehen lassen.

Bei der Frage, ob es schwer für ihn war einen Softie zu spielen grinst der Mime breit: „Ist das ein Softie? Echt? Unter dem Gesichtspunkt habe ich das noch gar nicht gesehen. Es ist der Spass verschiedene Charaktere zu spielen. Ich möchte nicht in eine Ecke gedrängt werden oder in eine bestimmte Schublade. Es ist das schöne, dass ich von Drama über Krimi bis hin zur Komödie alles spielen kann und darf“, auch wenn er momentan in London lebt, fühlt sich Tom Wlaschiha dem deutschen Film verbunden und ist sehr bodenständig geblieben.

Allerdings kann er sich nicht vorstellen ähnlich wie seine Figur ein ganz normales, langweiliges Vorstadtleben zu führen: „ Ich würde mich nicht in diese Abhängigkeit z.B. begeben, wie die Figur Chris. Aber Rasenmähen hat schon etwas Meditatives. Ich könnte es mir als Urlaub vorstellen, aber nicht als Alltag. Ich mag es stressig im Leben und ruhig im Urlaub.“

Eine ganz besondere Frage liegt den Fans auf dem Herzen. Wird er wieder seine Rolle des Jaqen H´ghar in der Fantasy-Serie „Games of Thrones“ spielen?

„Ich bin in der dritten Staffel nicht mit drin, aber ich hoffe, dass ich in Zukunft wieder mitspielen darf. Ich weiß es aber nicht. Games of Thrones ist eine phantastische, epische Serie mit sehr tiefgründigen, ambivalenten Charakteren. Es ist ein Geschenk für einen Schauspieler dort eine Rolle zu spielen.“

Da heißt es hoffen und warten, was die vierte Staffel bringt und vielleicht gibt es tatsächlich ein Wiedersehen mit Tom Wlaschiha irgendwo in den Welten von „Braavos“.

Dann heißt es Autogramme geben viele Fans warten schon und wollen zumindest einmal mit Diana Amft, Tom Wlaschiha und Christine Hartmann abgelichtet werden, bevor es in den Film geht.

T. Tanja Lugert

"Frisch gepresst" Deutschland 2012, 95 Minuten, ab 6 Jahren, R: Christine Hartmann, D: Diana Amft, Tom Wlaschiha, Alexander Beyer, Jule Ronstedt, Sunnyi Melles

So geht’s ins CinemaxX am Dammtor:

Mit dem PKW kann ohne Probleme im CCH-Parkhaus geparkt werden.

Durch Bauarbeiten ist der Fußweg momentan etwas länger.


S11, S21 und S31 bis Dammtor
U1 bis Stephansplatz
Metrobusse 4 und 5, Busse 109, Schnellbus 34 sowie Nachtbusse 603, 604 und 605 bis Dammtor
Bus 112 bis Stephansplatz

Mehr Informationen zum Kinoprogramm im CinemaxX gibt es unter:

www.cinemaxx.de

Werbung/Promotion